Leidenschaft für keramische Materialien
Die Schönheit und Perfektion des Porzellans faszinieren genauso wie die Ursprünglichkeit und Rauheit von Ton.
Auf zwei so unterschiedlichen Gebieten, wie dem Porzellan Design und der japanischen Keramik zu arbeiten führt zu einer wunderbaren gegenseitigen Inspiration.
Derzeit experimentiere ich bei meinen Entwürfen mit farbigen Porzellanmassen und erschaffe so außergewöhnliche Unikate, während meine Tonarbeiten dem japanischen Prinzip des Wabi Sabi folgen, der Wertschätzung der Schönheit einfacher, unvollkommener Dinge.

Von Hand geformte Daumenschalen werden im Rakuofen gebrannt. Dabei besteht die Kunst im ästhetischen Einsatz von Glasuren und der Nachbehandlung am glühenden Scherben. Durch die transparente Glasur und Behandlung im Rakubrand entstehen einzigartige schwarz-weiße Objekte mit Craquelé Effekten. Zarte Spuren von Federn oder Pferdehaaren brennen sich in polierte, unglasierte Scherben.

Eine für den Grubenbrand entworfene Keramikserie aus verschiedenen Vasenformen vereint die Spuren von unterschiedlichen Pflanzen sowie Kupfer und Salzen. Silhouetten der Pflanzen in allen Farben des Rauchs umspielen die Keramikformen und verschmelzen mit ihnen. Ihre seidenmatte Oberfläche entsteht durch die Behandlung mit Naturwachs.

Calming Nature – Spurensuche
Der Kunstrichtung Object Trouvé folgend habe ich mich bei der keramischen Arbeit von der Natur inspirieren lassen. Die faszinierende Struktur vom Efeubewuchs eines Baumes banne ich in eine Ton-Skulptur, bevor ich wiederum über Silicon-Abdrücke neue Gips-Formen entstehen lasse. Über diese erhalten die Keramikschalen mittels Abformungen ihr individuelles „Efeu-Design“.